Am Donnerstag, dem 25. Juni 2021 fand auf dem Schulhof des Augustinianums eine Ehrung der besonders erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer*innen im kleinen Rahmen statt.
Obwohl aufgrund der pandemischen Lage viele Wettbewerbe nur online stattfinden konnten, errangen zahlreiche Schüler`*innen auch in diesem Schuljahr hervorragende Platzierungen:
Deutsche neurowissenschafltiche Olympiade: Aureus Tuschmann (Klasse 9), Eva Herdt (EF)
Chemie, die stimmt: Sarah Massarwa (EF), Jonas Häder (EF), Jakob Fiege (EF), Eva Herdt, (EF) Jiska-Maria Thelen (EF), Emre Gümüs (EF), Luca Seelhöfer (Klasse 9)
Internationale Biologie Olympiade: Franziska Bolg (Q2), Dari Schnückler (EF), Sarah Massarwa (EF), Lara Hartweg (Q2), Sophie Kroner (Q1), Faustus Tuschmann (Q2)
Internationale Chemie Olympiade: Jens Schütte (Q2) , Eva Herdt (EF), Jiska-Maria Thelen (EF), Sarah Massarwa (EF)
Internationale Physik Olympiade: Christian Roß (Q2)
Internationale Junior Science Olympiade: Luca Seelhöfer (Klasse 9), Dylan Schmitz (Klasse 7), Jakob Marquard (Klasse 7), Noah Lamboury (Klasse 7)
Schüler Experimentieren /Jugend Forscht: Leonie Gängler (Klasse 8), Sophie Kroner (Q1), Simon Paul Jamronzyczk (Q1), Franziska Bolg (Q2), Benedikt Boß (Q1), Jens Schütte (Q2)
Bolyai-Teamwettbewerb Mathematik (Foto der Ehrung bereits an anderer Stelle): Christian Roß (Q2), Charlotte Westermann (Q2), Jens Schütte (Q2), Jan Neyer (Q2)
Euch allen auch auf diesem Wege noch einmal Herzlichen Glückwusch!
[Autorinnen: Mia Marie Tünte 9c, Judith Schulte Everding, 9c, Astrid Pieper (Leitung der Umwelt-AG). Fotos: Astrid Pieper]
„Uns ist allen bewusst, dass das Bienensterben zu einem immer größer werdenden Problem wird. Der Lebensraum von Bienen und anderen Insekten wird zugebaut und die meisten Leute achten nur noch darauf, dass ihre Gärten gut „gestylt“ und leicht zu pflegen sind. Solche Steingärten geben allerdings keine idealen Lebensbedingungen, wie beispielsweise nektar- und pollenspendende Pflanzen für Bienen, Vögel, Schmetterlinge, Hummeln und anderen Tieren. In der Krefelder Langzeitstudie wurde sogar herausgefunden, dass die Insektenpopulation ca. 75% Rückgang in den letzten 20 Jahren erlitten hat. Deshalb wollen wir den, auch für uns wichtigen Tieren, „unter die Flügel greifen“ und ihnen mit einer Wildblumenwiese eine Nahrungsgrundlage und neuen Lebensraum schaffen. Denn das Artensterben, welches mit den vielen Steingärten zu tun hat, hat auch einen Einfluss auf das Ökosystem. Das kann man zum Beispiel bei der zurückgehenden Vogelpopulation sehen, welche die Ausbreitung von Schädlingen mit sich zieht.
Dass auch in pandemischen Zeiten das Knobeln an komplexen mathematischen Fragen erlaubt bleibt, ist wenig überraschend; dass aber mit dem Teamwettbewerb Bolyai, benannt nach einer ungarischen Mathematik-Ikone, eine europaweite Veranstaltung stattfinden konnte, erstaunt und erfreut dann doch gleichermaßen. Prompt waren am Augustinianum kurz vor den Osterferien knapp 100 Schüler*innen bereit, sich dieser Herausforderung der besonderen Art zu stellen.
In ganz Europa berechneten Jugendliche an diesem Tag zeitgleich 60 Minuten lang Multiple-Choice-Aufgaben, bei denen die Anzahl der richtigen Lösungen variierten. Jeweils vier Schüler*innen unserer Schule bildeten ein Team, das über die richtigen Wege zu den Lösungen diskutierte. Dabei mussten die eigenen Denkansätze unter Zeitdruck so formuliert werden, dass die Gruppe gemeinsam die richtigen mathematischen Schlüsse ziehen konnte. Besonders anspruchsvoll war zusätzlich, dass die Diskussionen 2021 ausschließlich online stattfanden. Alle Teams der Schule haben diese zusätzliche Hürde mit Bravour gemeistert.
Neben vielen guten Platzierungen gelang dem Team „Semipermathemabilität 2.0“ mit Charlotte Westermann, Christian Roß, Jan Neyer und Jens Schütte aus dem Mathematik-LK Q2 von Werner Barkmann ein hervorragender dritter Platz. Dass diese Bronze-Medaille auch durch Extrapunkte für den originellen Gruppen-Namen gesichert wurde, ist allerdings nur ein unbestätigtes Gerücht …
Zwar nicht in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre im Aquarium, sondern von Zuhause in einer großen Videokonferenz fand auch dieses Jahr am 17. März der alljährliche Poetry Slam der Stufe EF statt. Aus der Bühne in der Schule wurde der Platz vor dem Endgerät zu Hause und der eigentlich tosende Applaus, Zwischenrufe und andere Reaktionen wurden durch verschiedene Emojis ersetzt.
Die Schüler*innen hatten sich im Distanzlernen mit dem Format Poetry Slam auseinandergesetzt und wurden anschließend selbst kreativ. Aufgrund der Ausnahmesituation in diesem Jahr konnten sie sich an den Themenvorschlägen „gemeinsam einsam“ oder „schwerelos“ orientieren oder selbst ein Thema auswählen, das sie momentan bewegt. So ging es unter anderem um Online Dating, Alltagsrassismus, das Gefühl der Schwerelosigkeit, die Liebe zum Fach Chemie und natürlich, wie sollte es auch anders sein, um die Schule.
Mit seinem ehrlichen Text über den Schulalltag, auch zu Zeiten von Corona, überzeugte Linus Krumbeck das Publikum und belegt den ersten Platz. Es folgen Lea Ternes und Elvira Schlegel auf dem zweiten und Eva Herdt auf dem dritten Platz. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger*innen und danke an alle Slammer*innen, die an diesem Abend mit ihren Texten für gute Unterhaltung gesorgt haben.
Ein großer Dank geht außerdem an Lene Becker und Simon Jamroszczyk aus der Q1, die als MCs (Moderator*innen) durch den Abend geführt haben.
Ausstellungen in Zeiten von Corona? Wie soll das gehen, wenn doch jederzeit wieder Lockdown und Ausschluss der Öffentlichkeit bei Kunst und Kultur drohen können? Das fragte sich der LK-Kunst, als die Zeit für die Planungen einer Abschlusspräsentation gekommen war.
Üblicherweise steht am Ende der zweijährigen LK-Zeit eine Ausstellung im Kunstverein. In diesem Jahr gehen die jungen Künstler*innen neue (coronataugliche) Wege: Mit zwei abendlichen „Schaufenster-Ausstellungen“ lädt der LK zum Verweilen vor geschlossenen Türen nebst Kunstgenuss ein: Und das an zwei Orten gleichzeitig: Sowohl durch Fenster und Tür des Kunstvereins als auch durch die große Glasfront des naturwissenschaftlichen Traktes des Gymnasiums heißt es unter dem Motto „Schau mal“ Manege frei für eine Bilderschau, die es in sich hat. In einer Videopräsentation zeigen die Schüler*innen ihre Werke, darunter auch die von ihnen „Schrei-Bilder“ genannten Malereien mit farbiger Tusche. Diese entstanden in Auseinandersetzung mit Edvard Munchs bekannten Gemälden mit dem Titel „Der Schrei“ und scheinen die Gefühle zu Beginn des ersten Lockdowns offenzulegen.
Wer die Künstler*innen selbst zu ihren Bildern, Installationen und Skulpturen befragen möchte, hat hierzu an den Abenden des 26. und 27. März von 18.00 bis 20.00 Uhr Gelegenheit. Diese warten vor ihren Schaufenster-Ausstellungen auf kunstinteressierte Flaneure, so dass es über 1,50m hinweg zu anregenden Gesprächen kommen dürfte.
Wer die Präsentationen am 26. und 27. März verpassen sollte oder von den Bildern einfach nicht genug haben kann, kann sich die Bilder auch auf der Homepage des Kunstvereins und auf der Homepage des Gymnasiums anschauen.
Ort: Kunstverein Greven, Kirchstraße 1a und Naturwissenschaftlicher Trakt des Gymnasiums Augustinianum, Lindenstraße 68
Zeit: Freitag, 26. März, und Samstag, 27 März, 18.00–20.00 Uhr sowie jederzeit hier auf der Homepage durch einen Klick auf das Vorschaubild.
Am 17.3. fand in unserer Aula im ganz kleinen Rahmen eine Feierstunde statt, in der Andreas Henke aus den Händen von Herrn Voss, schulfachlicher Dezernent bei der Bezirksregierung Münster, seine Ernennungsurkunde zum 14. Schulleiter unserer Schule erhalten hat.
Neben Andreas Henke, Herrn Voss und dem ‚Zeremonienmeister‘ Herrn Haveresch haben an der Feier noch Lisann Blome (SV), Herr Reinker (Schulpflegschaft), Jan Kassens (Lehrerrat) und Herr Hengst von der Lokalpresse teilgenommen.
Damit hat die einjährige Übergangszeit endlich ein Ende, in der Andreas Henke nach dem Weggang von Herrn Dr. Krobisch die Schule kommissarisch durch eine dynamische bewegte und bewegende Zeit geleitet hat.
(Foto: Oliver Hengst)
Trotz massiver Einschränkungen der Experimentiermöglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie haben wieder neun Gruppen des Gymnasiums beim diesmal digital ausgetragenen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ mitgemacht. Dabei waren viele Themen der Arbeiten durch Covid-19 initiiert worden. So wurden als „antibakteriell“ bezeichnete Masken auf eben diese Wirkung hin von Mareen Schlüter untersucht und Daria Bohdanova programmierte eine App, mit deren Hilfe sich die Effektivität verschiedener Coronamaßnahmen vergleichen lassen. Aber auch andere Themen wurden behandelt: So verglich Beyza Cakar die Wirkung verschiedener Teigzusatzstoffe in glutenfreien Produkten und Maria Knaub untersuchte verschiedene Verfahren, um den Nitratgehalt von Wasser zu reduzieren. Sophie Kronerhingegen interessierte sich dafür, ob und in welchen Maße Insekten lernen können. Sie untersuchte die Merkfähigkeit von Fruchtfliegen in Bezug auf einen besonderen Lichtreiz. Diese Arbeit war der Jury des Fachbereiches Biologie einen Sonderpreis wert.