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HAUSAUFGABEN AM GYMNASIUM AUGUSTINIANUM

Das Hausaufgaben-Konzept unseres Gymnasiums verfolgt das Ziel, den Umfang und die Verteilung der Hausaufgaben für alle Beteiligten klar und nachvollziehbar zu regeln und berücksichtigt die
besonderen Anforderungen an Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen. Gleichzeitig bietet es Flexibilität, um auf verschiedene Situationen und Bedürfnisse einzelner Fächer eingehen zu können. Uns ist wichtig, dass Lerngruppen und Eltern bei Fragen im direkten Austausch mit den Lehrkräften stehen.

 

SCHULGESETZLICHE GRUNDLAGEN
Hausaufgaben sollen die individuelle Förderung unterstützen. Sie können dazu dienen, das im Unterricht Erarbeitete einzuprägen, einzuüben und anzuwenden. Sie müssen aus dem Unterricht erwachsen und wieder zu ihm führen, in ihrem Schwierigkeitsgrad und Umfang die Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Neigungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen und von diesen selbstständig ohne fremde Hilfe in den nachfolgend genannten Zeiten erledigt werden können. Sie dürfen nicht dazu dienen, Fachunterricht zu verlängern, zu ersetzen oder zu kompensieren oder Schülerinnen oder Schüler zu disziplinieren.

Die Lehrkräfte berücksichtigen beim individuellen Hausaufgabenumfang, ob die Schülerinnen und Schüler insbesondere durch Referate, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und Prüfungen und andere Aufgaben zusätzlich gefordert sind.

Hausaufgaben sind am Augustinianum als Schule ohne gebundenen Ganztag in der Sekundarstufe I so zu bemessen, dass sie, bezogen auf den einzelnen Tag, in folgenden Arbeitszeiten erledigt werden können:

  • für die Klassen 5 bis 7 in 60 Minuten
  • für die Klassen 8 bis 10 in 75 Minuten

Für die gymnasiale Oberstufe ist keine Begrenzung festgelegt.

 

FUNKTION VON HAUSAUFGABEN UND EINBINDUNG IN UNSERE SCHULISCHEN KONZEPTE
Hausaufgaben dienen der Unterstützung der individuellen Förderung und sind als individuelle
Lernzeiten gedacht, um das im Unterricht Erarbeitete einzuprägen und wiederholt anzuwenden. Sie
werden nicht benotet, finden aber Anerkennung und stellen so am Gymnasium Augustinianum nach
wie vor einen wichtigen Berührungspunkt zwischen Schule und Elternhaus dar.

Unser 60-Minuten-Modell leistet bereits eine bedeutende Entlastung bei den Hausaufgaben, indem es im Unterricht längere und intensivere Lern- und Übungsphasen ermöglicht. Ebenso reduziert es spürbar die Anzahl der Fächer, für die zu einem bestimmten Tag Hausaufgaben gemacht werden müssen.

Ab der Jahrgangsstufe 5 werden die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule auf das selbstverantwortliche Erarbeiten von Lerninhalten (z. B. durch individuelle Wochenpläne) vorbereitet. In diesem Zusammenhang lernen sie, Hausaufgaben und andere Formen des selbstständigen außerunterrichtlichen Arbeitens und Lernens (z. B. Vokabellernen, Referate oder Projektarbeiten)
längerfristig zu planen und zu bewältigen.

Mit zunehmender Erfahrung werden in den höheren Jahrgangsstufen die Hausaufgaben zum Teil vollständig durch unterschiedlichste Projektarbeiten ersetzt, zum Beispiel durch das Referate- oder Zeitungsprojekt in den Jahrgangsstufen 7 und 8.

Hausaufgaben werden regelmäßig in das Klassenbuch eingetragen, und zwar für den Tag, an dem sie vorliegen sollen. Sie sind nicht zu jeder Stunde zwingend und können durch andere Formen wie
Projektarbeiten, Referate etc. ersetzt und auch individuell gegeben werden.

Regelungen für die Erprobungsstufe:

  • Die nicht-schriftlichen Fächer verzichten weitgehend auf Hausaufgaben.
  • Die Vorteile des 60-Minutenmodells werden durch den Stundenplan so ausgenutzt, dass in den meisten Fällen nur für zwei Hauptfächer am Nachmittag gearbeitet werden muss.
  • Es wird von allen Beteiligten darauf geachtet, dass in der Regel die Arbeitszeit von ca. 20 Minuten für ein Fach nicht überschritten wird. Zu bedenken ist dabei, dass das individuelle Arbeitsverhalten sehr unterschiedlich sein kann.
  • Die restlichen 20 Minuten können z. B. für das Vokabellernen, die Vorbereitung auf Klassenarbeiten oder andere Formen des außerunterrichtlichen Arbeitens genutzt werden.
  • Schülerinnen und Schüler lernen, die Hausaufgaben auf Grundlage ihres Stundenplans zu planen und werden angeleitet, mit Wochenplänen umzugehen.

Regelungen für die Mittelstufe:

  • Die nicht-schriftlichen Fächer achten auf den Vorrang der schriftlichen Fächer und beziehen verstärkt auch individuelle Hausaufgaben und Ersatzformen mit ein.
  • Die Fachlehrer berücksichtigen die Gesamtbelastung durch Hausaufgaben und richten Umfang und Schwierigkeitsgrad danach aus.

Unsere Schule stellt sicher, dass Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen.

Regelungen für die Oberstufe:

  • Für die gymnasiale Oberstufe ist keine Begrenzung des Umfangs von Hausaufgaben festgelegt. Jedoch berücksichtigen die Unterrichtenden eine angemessene Balance zwischen den Anforderungen zur Erreichung der allgemeinen Hochschulreife und einer Entlastung der Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel einer Gewährleistung ausreichende Erholungszeiten. Entsprechend beachten nicht-schriftliche Kurse (z. B. Zusatzkurse, Kurse ohne Klausurschreiber*innen) den Vorrang der schriftlichen Fächer, Grundkurse den Vorrang der Leistungskurse, vor allem in besonderen Belastungszeiten wie beispielsweise Klausurphasen. Hausaufgaben, die zum folgenden Tag anzufertigen sind, werden auf ein vertretbares Pensum beschränkt.
  • Auch in der Oberstufe werden Art und Umfang der Hausarbeiten so angelegt, dass Schülerinnen und Schüler an Wochenenden und Feiertagen keine Hausaufgaben anfertigen müssen.

 

NÜTZLICHE LINKS
Schulministerium NRW – Hausaufgaben
https://www.schulministerium.nrw/hausaufgaben

Dieses Hausaufgabenkonzept wurde zuletzt in der Schulkonferenz am 7.12.2023 beschlossen.