Unter dem Thema: „VUCA – meine digitale Zukunft und Ich“, fand am 26. Februar 2021 das MINT-EC-Digitalforum 2021 statt. Über 6000 MINT-begeisterte Schüler, Professoren und Fachkräfte aus Wissenschaft und Berufspraxis aus ganz Deutschland trafen sich zum Informationsaustausch und zum digitalen Networking. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung nicht wie geplant in Berlin stattfinden, sondern wurde als Onlinekonferenz durchgeführt.
Veranstalter des jährlich stattfindenden Forums ist die MINT-EC e.V., ein Verein, der seit über 20 Jahren besteht und aktuell 332 Schulen mit herausragendem MINT-Profil bundesweit vernetzt. Dieses Excellence-Schulnetzwerk bietet damit fast 10% der Gymnasien in Deutschland Programme zur Unterrichts- und Schulentwicklung und hilft so den Schüler*innen bei der Studien- und Berufsorientierung. Auch das Gymnasium Augustinianum ist Mitglied dieses Netzwerks.
Angeboten wurden neben einer Hauptvortragstagung, ein virtueller Bildungsmarkt und Workshops zu verschiedenen Themen. Nach den Grußworten von Anja Karliczek (Bundesministerin für Bildung und Forschung) und der Keynote Speech von Dorothee Bär (Staatsministerin für Digitales) berichteten Referenten von der Siemens AG, vom Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH (HPI) und von der Universität Dresden über die Aufgaben, die Einstiegsvoraussetzungen und die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten von Schülern und Studienabgängern im MINT-Bereich in Wissenschaft und Praxis.
Gut gelungen war der digitale Bildungsmarkt, auf dem sich verschiedene Unternehmen und Hochschulen präsentierten. Hier konnte man mit Unternehmensvertretern in digitalen Kontakt treten und sowohl die Betriebe als auch Berufsfelder kennen lernen. Besonders interessant und vielfältig war mit ca. 32 digitalen Angeboten der Workshop-Bereich.
Hierbei gab es Veranstaltungen zum Mitmachen, die jedoch sehr schnell ausgebucht waren, z.B. der „Robotik Open Roberta Workshop“ oder „Snap! kennenlernen & eigene Spiele machen“. Auch Themen mit Blicken in die Zukunft, wie „Moderner Chemieunterricht in der Kultur der Heterogenität“, „Medizinphysik – Interdisziplinäres Arbeitsfeld für den Menschen der Zukunft“ oder „Nachhaltige intelligente Räume zum Leben und Arbeiten“ faszinierten die Teilnehmer. Total interessant fand ich die mathematischen Themen „Satelliten in der Klimaforschung – Schwerpunkt: Satellitendaten bzw. -bilder auswerten““ oder „Wie arbeiten eigentlich Astroteilchenphysiker*innen, die überbucht waren, so dass ich mich schließlich „Mit Mathe gegen die Viren“ bei Prof. Dr. Armin Fügenschuh von der Brandenburgischen Technischen Universität, beschäftigte.
Wenngleich der Corona-Pandemie geschuldet, konnten viele Teilnehmer nicht persönlich nach Berlin reisen und mussten digital am Informationsaustausch teilnehmen. Dadurch konnten aber rund 60.439 kg Kohlendioxid und rund 755 Stunden Reisezeit eingespart werden. Das war trotz allem ein toller Beitrag zum Klimaschutz.