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Eingestellt von: In: Schuljahr 2021/2022 29 Sep 2021 Kommentare: 0

(geschrieben von Eva Herdt, Schülersprecherin)

Das war einer der Leitsprüche, der uns am Freitag, den 27.09.2021, beim Klimastreik in Münster begleitete. Die Organisation „Friday´s for future“ führte an genanntem Tag eine globale Demonstration für mehr Klimapolitik und Klimagerechtigkeit durch, an dem unsere Schule teilnahm. Als die Schülervertretung des Augustinianum darauf angesprochen wurde, ob sie am Streik teilnehmen und eine Schulaktion organisieren möchten, war die Antwort eindeutig:

Ja. Es war mittlerweile zwei Jahre her, dass die Schule zuletzt am Klimastreik teilgenommen hatte.

Damit ging die Organisation los und die SV hatte allerhand zu tun: Plakate wurden aufgehängt, Flyer verteilt, Mails geschrieben, Schüler*innen rekrutiert und vieles mehr. Das geschah mit tatkräftiger Unterstützung einiger Lehrer*innen. Nachdem per Iserv eine Umfrage über die Teilnahme gelaufen war, ging die SV in jede Klasse, um Elternbriefe zu verteilen und noch einmal auf die Aktion aufmerksam zu machen.

24.09. – Der Tag war gekommen. Nach der vierten Stunde konnte vor dem NW-Gebäude eine Gruppe von Schüler*innen und Lehrer*innen gefunden werden, alle ausgestattet mit Fahrrad und Helm sowie zum Teil gelben Warnwesten. Wo es hin ging? Nach Münster, zum Streik! Die erste Hälfte der Teilnehmenden fuhr mit dem Fahrrad los und machte damit Eindruck.

Nach der fünften Stunde bildete sich vor dem Hauptgebäude eine Gruppe von Menschen. Noch war sich niemand sicher, ob es sich dabei um die Teilnehmenden eines Klimastreikes oder eines Kochclubs handelte, denn über den Köpfen der Menschen war ein Wirsing zu sehen, aufgespießt auf einem langen Stock.

Tatsächlich handelte es sich dabei um das einzigartige Wiedererkennungszeichen für unsere Gruppe. Niemand konnte verloren gehen, denn man musste nur fragen „Haben Sie den Wirsing gesehen?“, und schon konnte einem weitergeholfen werden.

Die Gruppe lief nun zum Bahnhof und fuhr von dort aus mit dem Zug nach Münster. Nachdem sich beide Gruppen in Münster getroffen hatten, ging der Demonstrationszug los: Vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt bis zum Schlossplatz. Tolle Stimmung, eindrucksvolle Schilder und motivierte Menschen machten den Nachmittag einzigartig. Am Schlossplatz angekommen, wurden auf einer aufgebauten Bühne Reden gehalten und Live-Musik gespielt.

Der Begriff „Climate Justice“ fiel dabei häufig. Aber wofür brauchen wir Klimagerechtigkeit?

Die Problematik des Klimawandels ist bekannt, doch damit reicht es nicht. Die Verteilung der Verursacher des Klimawandels mit den Folgen ist ungleich und das ist ebenfalls ein Problem. Einige Bevölkerungsgruppen tragen vergleichsweise kaum zum Klimawandel bei, sind aber am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen. Umgekehrt sind einige Staaten nur wenig von den Folgen betroffen, obwohl sie sehr viel zum Klimawandel beitragen. Dies führt zu einer sozialen Ungleichheit.

Mit mehr Eindrücken und Informationen als vorher verließen wir die Veranstaltung, freuen uns auf weitere ähnliche Aktionen und bedanken uns bei allen Organisatoren und Teilnehmenden!