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Eingestellt von: In: Schuljahr 2020/2021 06 Dez 2020 Kommentare: 0

„Die Butterwoche gilt als Fest der Jahreszeitenwende. Der Winter wird durch lautes Feiern und das Verbrennen einer Vogelscheuche vertrieben. Der Frühling wird begrüßt.“ oder „Am 27. September 1825 wurden erstmals in England Menschen in einem Zug, durch eine Lok angetrieben, transportiert. Zuvor hatten Pferde die Waggons gezogen.“ Solche oder ähnlich schwierige Sätze musste Russischschülerin Violetta beim Finale des Russischwettbewerbs Spielend Russisch lernen übersetzen bzw. sich über mehrere Runden hinweg merken. Neele als „Nichtkönnerin“, d.h. als jemand ohne Russischkenntnisse, hatte sich mit Vokabeln wie „die orthodoxe Kirche“, „Flugbegleiterin“, „Katze und Kater“ u.ä. zu beschäftigen.

Violetta Sartison und Neele Neugebauer (beide Q2) haben beim diesjährigen Finale den 4. Platz geholt. Das Augustinianum nahm damit nach 2005 bereits zum zweiten Mal als NRW-Siegerteam am Bundesfinale teil. Die ersten drei Plätze belegten die Teams aus Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Aufgrund der Pandemie fand das Finale des Russisch-Wettbewerbs erstmalig in seiner 13jährigen Geschichte virtuell statt und wurde auf YouTube gestreamt. Da das Finale eigentlich in Europas größtem Freizeitpark Rust hätte stattfinden sollen, dürfen Violetta und Neele sich neben ihrem Sachpreis, einer Sofortbildkamera, nun auch noch über einen Wochenendtrip nach Rust mit Fahrt, Übernachtung und freiem Eintritt freuen.

Am länderübergreifenden Schulwettbewerb „Spielend Russisch lernen“ nahmen in diesem Jahr mehr als 80 Schulen aus ganz Deutschland und der Schweiz teil. In zehn regionalen Runden wurden dann nach den Sommerferien die Regionalsieger ermittelt. „Gerade in Zeiten, in denen der persönliche Austausch auf Abstand gehen muss, schafft das Erlernen einer Fremdsprache Gemeinsamkeiten über Klassenräume hinweg. Unser länderübergreifender Sprachenwettbewerb lässt Jugendliche auf diese Weise ein wenig zusammenrücken und eröffnet bei der Auseinandersetzung mit der russischen Sprache gleichzeitig Einblicke in eine neue Sprachenwelt und Kultur“, erläutert Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstands des Veranstalters Deutsch-Russisches Forum.