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Sozial genial am 30.6. und 1. Juli 2014 – 688 Stunden für soziale Projekte

Eingestellt von: In: Schuljahr 2013/2014 01 Jul 2014 Kommentare: 0

DSCN1669Die Schüler der Philosophiekurse der Jahrgangstufe 10 engagieren sich! „Wir fahren jeden Tag durch die Wöste und fanden, dass einfach zu wenig Bienenfreundliches blüht!“, bekundet Katharina. Sie und drei weitere Mitstreiterinnen aus ihrer Stufe hatten sich fest vorgenommen, das an den beiden Projekttagen zu ändern. Dazu hatten sie Blumen und Sämereien besorgt, Erlaubnis eingeholt und viel Begeisterung aufgebracht, mit der sie nun die kahlen Baumscheiben und Brachflächen ökologisch aufwerten wollen. Was kann ich eigentlich, was anderen nützt? Auch die anderen siebzig „Philosophen“ arbeiteten zwei Tagen ehrenamtlich in eigenständig entwickelten Projekten. Im Rahmen des Unterrichts hatten sie sich darauf vorbereitet. Sie hatten sich mit Ihren Philosophielehrern Reiner Schmidt und Julia Al-Sibai intensiv mit den Gründen und Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement auseinander gesetzt.

Im Vordergrund stand dabei die Frage, was jeder Schüler persönlich für Stärken und Kompetenzen hat und wie er diese der Gesellschaft zur Verfügung stellen könnte. Dabei lag der Fokus einerseits auf dem sogenannten „Service Learning“ – dem Ehrenamt -, aber auch auf der Erweiterung der eigenen sozialen Kompetenzen und Stärkung der Persönlichkeit. Die Schüler entwickelten dann schnell und begeistert Projektideen und sprachen mögliche Kooperationspartner an, die es ihnen ermöglichen, diese gesellschaftliche Einflussnahme, ihr individuelles Engagement und soziale Verantwortung zu erproben. Darunter waren viele Kindergärten und Grundschulen, die Lebenshilfe, das Krankenhaus, das Tierheim, Pflegeheime, der Emsgewässerschutz und die Rieselfelder. Die Resonanz und Bereitschaft uns zu unterstützen war durchweg positiv. Vielen Dank an alle Partner! Soziales Lernen konkret! Das Spektrum der Angebote war bunt: Für den Kindergarten wurden Angebote entwickelt, der Garten von Unkraut befreit und ein Klettergerüst saniert. In den Schulen wurden Angebote für die Kinder des Ganztags durchgeführt. Hier wurde viel gespielt, gebastelt und gesportelt. Die Projekte in den Heimen und Stiften hatten abwechslungsreiche Bewegungsangebote oder Musik auf dem Programm. Zeit für das Zuhören oder ein gepflegtes Schachspiel fand sich beim Einsatz beim Pflegedienst. Die Moschee war zum ersten Mal Kooperationspartner und unterstütze zwei Schülerinnen bei ihrem Engagement. Ein langjähriger Partner ist der Arbeitskreis „Sachsenhof“, der sich besonders liebevoll um die Schüler kümmert. Nachhaltigkeit schaffen? In der Nachlese bewerteten viele die Tage als sehr nachdrücklich. Deutlich wurde aber auch, dass diejenigen, die sich mit sehr konkreten und maßgeschneiderten Ideen an ihre Partner gewandt haben, am meisten profitierten und ihr ehrenamtliches Engagement als besonders befriedigend empfunden haben. Und die Bienen? Die dürfen sich bald auf Nahrung und über neue Niststellen freuen. SozialGenial? Am Augustinianum ein Erfolg!