Die naturwissenschaftliche Titeljagd geht weiter, nach der langen pandemiebedingten Pause war es in den letzten Tagen des Februars endlich wieder so weit: Drei Gruppen jüngerer (Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“) sowie ein Team älterer Schüler*innen („Jugend forscht“) trafen sich jeweils früh um 7 Uhr bei bitterer Kälte am Augustinianum. Ihr Ziel: Die analoge Präsentation der Forschungsarbeiten in der Hiltruper Stadthalle.
Noch recht müde Gesichter von knapp 200 jungen Menschen aus 25 Schulen des Münsterlandes bauten anschließend ihre Stände auf, um dort das zu präsentieren, woran sie zum Teil bis zu zwei Jahren geforscht hatten. Die verschiedenen Fachjurys hatten die schriftlichen Arbeiten der einzelnen Gruppen bereits gelesen, hörten aber dennoch an jedem Stand aufmerksam den vorbereiteten Präsentationen zu und stellten im Anschluss eine Reihe fachlicher Fragen. Besonders lange verbrachte der Juror für den Umweltpreis beim Stand mit unseren „Hummeln“. Luca Seelhöfer hatte die Gelegenheit genutzt, neben der Vorstellung seines Projektes für insektenfreundliche Gartengestaltung zu werben, indem er Samenmischungen für Wildblumenstauden gegen eine Spende für den NaBu zur Verfügung stellte. Eine recht große Menge hiervon wurde von einem Juror für den Münsteraner Allwetterzoo mitgenommen. Wenn ihr/Sie, verehrte Leser*innen, also in den kommenden Jahren dort eine Wildblumenwiese mit Stauden entdecken, so könnte diese von unserem Projekt der Kartierung von Hummeln stammen.
Da die Jurys natürlich nicht überall zur gleichen Zeit sein konnten, mussten die Jugendlichen zum Teil lange warten. Auch die Beratung der Juror*innen zog sich eine Weile hin. Diese Zeit wurde gefüllt, indem sich alle die Stände der anderen Jugendlichen anschauen konnten und dort interessante Ideen diskutierten oder Hanabi und Schach spielten. Außerdem gab es eine verdiente Mittagsmahlzeit.
Ab 15:00 Uhr wurde es dann spannend – die Preisverleihung stand an! Bei so vielen Projekten gab es in einzelnen Fachbereichen nur ca. 20 Prozent Platzierte Schüler*innen. Umso erfreulicher ist, dass es für unsere Schüler*innen oft „gut ausgegangen“ ist (Genaueres siehe unten). Johanna Bongard, Jakob Ehmke und Joshua Sarrazin durften sich sogar trotz großer Konkurrenz über den ersten Platz im Fachbereich Biologie freuen und werden ihr Projekt im Mai auf der Landesrunde vorstellen.
Für die nicht mit einem Preis Bedachten gab es einen Buchgutschein und eine Isolierflasche mit dem Logo des renommierten Wettbewerbs „Jugend forscht“. Ein spannender Tag mit vielen Eindrücken und neuen Anregungen war es allemal.
Als Krönung erhielt das Augustinianum den Sonderpreis für die zweit-erfolgreichste Schule. Wir hoffen, dass wir mit unseren JuFos nun endlich wieder eine kleine „Forschungsfahrt“ machen können – teilweise gesponsert durch unseren Schulpreis.
Folgende Platzierungen haben unsere Schüler*innen erreicht:
2. Platz Schü Ex Arbeitswelt: Anton Gellenbeck und Tim-Luca Gellenbeck: Frieren in der Schule oder sogar schwitzen?
1. Platz Schü Ex Biologie: Johanna Bongard, Jakob Ehmke, Joshua Sarrazin: Untersuchung zu mechanischen Eigenschaften von Pferdehaaren
3. Platz JuFo: Arbeitswelt: Leana Pfingstl und Leander Deleré: Schaden Computerspiele der Konzentrationsfähigkeit?
3. Platz JuFo: Biologie und Umweltpreis: Luca Seelhöfer: Bestimmung von Hummeln und ihren Futterpflanzen in der Umgebung der Stadt Greven
2. Platz JuFo Biologie: Noah Seipler: Die Entfernung von Phosphat aus Abwasser durch Mikroalgen
2. Platz JuFo Biologie: Astrid Urbanek und Lina Bez: Auswirkungen der Brennnessel auf den Urin und die Quecksilberausscheidung
Und natürlich für uns alle der Schulpreis für die zweit-erfolgreichste Schule dieses Regionalwettbewerbes!
(Monika Sieger)