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Eingestellt von: In: Schuljahr 2019/2020 30 Okt 2019 Kommentare: 0

Die Dr. Hans Riegel-Stiftung zeichnete kürzlich drei SchülerInnen des Augustinianum für ihre herausragenden Facharbeiten aus. Diana Fuchs erhielt einen ersten Preis im Fach Biologie, Frieder Bez und Michael Lehmkuhl (Q2) durften sich über den zweiten Platz in der Kategorie „Chemie“ freuen und Freya Wischgoll(Q2) gewann den dritten Preis im Fachbereich „Physik“. Die Preisverleihung fand kurz vor Beginn der Oktoberferien in der Aula der Universität Münster statt. Insgesamt schnitt damit das Augustinianum als erfolgreichste Schule bei der diesjährigen Preisverleihung ab. Am Ende der Veranstaltung wurde Dr. Volker Krobisch noch ein Schulpreis der Hans Riegel Stiftung, verbunden mit einem Gutschein im Wert von 250 Euro, überreicht.

Glyphosat ist ein Unkrautvernichtungsmittel, das seit einigen Jahren in der öffentlichen Kritik steht, da es möglicherweise cancerogen sein soll. Noch ist das Mittel in der Landwirtschaft weit verbreitet. Dies nahm Diana Fuchs (inzwischen Q2) zum Anlass, mögliche Effekte von Glyphosat auf Wirbellose genauer zu erforschen. Denn Studien über potentielle Nebenwirkungen des Mittels liegen bisher nur vereinzelt für Säugetiere vor, aber eben so gut wie gar nicht für Insekten, Schnecken etc. Diana hat über mehrere Monate Untersuchungen an Fruchtfliegen, Schnecken, Schaben und Regenwürmern durchgeführt, die Glyphosat-behandeltes Futter und unbehandeltes Futter zur Auswahl hatten. Bei allen Tiergruppen zeigte sich ein aktives Meiden des Glyphosathaltigen Herbizides – so dass davon auszugehen ist, dass es auf irgendeine Weise sensorisch erkannt werden muss. Darüber hinaus konnte Diana eindeutig einen Verhaltensänderung bei Regenwürmern und eine deutlich verringerte Fortpflanzungsrate bei den Fruchtfliegen dokumentieren.  Ihre Untersuchungen wurden dafür am 07. Oktober 2019 in der Aula der Westfälischen Wilhelms-Universität mit dem ersten Platz in der Kategorie „Biologie“ (bei 39 in diesem Fachbereich eingereichten Arbeiten) des diesjährigen Hans-Riegel-Fachpreises ausgezeichnet.

Dr. Hans Riegel stiftete diesen Preis für besonders gelungene Facharbeiten. – Hans Riegel? Genau – deshalb die Gummibärchen, denn er ist Mitbegründer von Haribo, so dass die Bärchen, neben einem ordentlichen Preisgeld und der Aufnahme in ein Förderprogramm für besonders talentierte „Nachwuchswissenschaftler“, ebenfalls als Preis überreicht wurden.

Frieder Bez und Michael Lehmkuhl (Q2) durften sich über den zweiten Platz in der Kategorie „Chemie“ freuen. Sie hatten untersucht, wie hoch die Kupfer-Ionen-Konzentration in verschiedenen Böden, Futterpflanzen, Schafhaaren und Schaflebern ist. Kupfer führt bei Schafen zu einer Lebererkrankung, die für die Tiere tödlich sein kann. Das Kupfer ist vermutlich aus der Schweinegülle auf die Flächen gelangt, – es wird in der Mast als Futterzusatz eingesetzt.

Freya Wischgoll (Q2) gewann den dritten Preis im Fachbereich „Physik“. Sie hatte die Abhängigkeit der entstehenden Töne von der Füllhöhe von Glasgefäßen beim Einfüllen untersucht. Ihre Forschungen können vielleicht in absehbarer Zukunft in Abfüllanlagen genutzt werden.

Zum Ende der Veranstaltung bekam Dr. Krobisch noch den Schulpreis der Hans Riegel Stiftung  verbunden mit einem Gutschein im Wert von 250 Euro überreicht. Insgesamt schnitt damit das Augustinianum als erfolgreichste Schule bei der diesjährigen Preisverleihung ab.