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Eingestellt von: In: Schuljahr 2019/2020 18 Nov 2019 Kommentare: 0

Mit einem Gedenktag am Freitag, 22.11.19, 18:30 Uhr, erinnert das Städtische Gymnasium Augustinianum mit einer Podiumsdiskussion, einer von Schülern und Lehrkräften entwickelten Ausstellung sowie musikalischen Beiträgen an den Mauerfall vom 9. November 1989. Mit auf dem Podium: Franz Müntefering, Zeitzeuge, ehemaliger SPD-Chef und Vizekanzler.

 Was den erwachsenen Betrachter unserer deutschen Gegenwart nahezu dauernd beschäftigt, erschließt sich der jüngeren, nach der Wende von 1989/90 geborenen Generation nicht zwangsläufig im ersten Moment – zu komplex scheint bisweilen das Nebeneinander zweier deutscher Staaten, zu fern sind manchem die Umstände, die zum Fall der Mauer und der Wiedervereinigung führten. Aus diesem Grund nimmt der diesjährige Grevener Gedenktag am Augustinianum dieses epochale Ereignis in den Blick.

Wie ist der Stand der deutschen Einheit? Was hätte ggf. anders, besser laufen können? Mit welchem Grundgefühl blicken wir heute auf den Mauerfall zurück, auf dieses Stück deutscher Geschichte, das „noch dampft“, so Frau Professor Saskia Handro, Didaktikerin an der WWU Münster. Neben der geborenen Leipzigerin sitzen Dr. Ulrich Müller, pensionierter Pfarrer aus Mecklenburg, sowie Franz Müntefering, westdeutscher Parlamentarier, Parteivorsitzender, Bundesminister und Vizekanzler, auf dem Podium in der Aula des Städtischen Gymnasiums Augustinianum. Befragt werden diese drei besonderen Gäste über die genannten Fragen hinaus sowohl zu ihren biografischen Bezügen zum Thema als auch über ihre Haltungen zur Frage, ob und wie unser Land in Zukunft noch weiter zusammenwachsen müsse.

Damit bleibt der schulische „Arbeitskreis Gedenktage“ seiner Tradition treu, bedeutende historische Ereignisse aufzugreifen und ihre Relevanz für Gegenwart und Zukunft zu diskutieren. Ebenso wird eine zweite Grundidee weiter verfolgt, nämlich die Aktivierung von Schülerinnen und Schülern: Zahlreiche Lerngruppen der Fächer Geschichte, Philosophie, Sozialwissenschaften und Kunst haben zu einer Ausstellung beigetragen, die an diesem Abend eröffnet wird und sich der Thematik aus verschiedenen Richtungen anzunähern versucht. Außerdem wird der Vokalpraktische Kurs musikalisch an die DDR erinnern, präsentieren AchtklässlerInnen eine Lesung, halten Oberstufenschülerinnen den einleitenden Vortrag und stehen zwei Mitglieder aus Geschichts-Leistungskursen ihrem Lehrer Josef Hegerfeld bei der Podiumsdiskussion zur Seite.

Die Gedenkveranstaltung ist seit 2013 bereits die siebte ihrer Art. Der Arbeitskreis und die Schulleitung freuen sich auf interessierte Gäste. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Hier finden sie den Flyer zur Veranstaltung

Kontakt für nähere Informationen unter  02571–80929–0

Dr. Benedikt Faber                                           Dr. Volker Krobisch

Pressearbeit / AK Gedenktage                           Schulleiter