Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei Youtube, Gaming oder illegale Film- und Musikdownloads? Die Mediennutzung von Heranwachsenden auch in ihren problematischen Formen macht vor der Institution Schule nicht Halt, falls Schule sich nicht dagegen wendet. Das ist nicht nur Aufgabe von Pädagogen.
Ein neues vierköpfiges Schülerteam der Medienscouts am Gymnasium Augustinianum wird von Dezember 2018 bis Juni 2019 in fünf ganztägigen Workshops zu diesen Medienthemen fortgebildet. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Jana Wiemeler, Luna Macki, Lasse Effing und Felix Hillgärtner. Sie werden das erworbene Wissen an die Schüler- und Elternschaft weitergeben. Ziel der Medienscouts ist es, ihre eigene Medienkompetenz zu erweitern, den sensiblen Umgang mit Medien zu vermitteln sowie ihre Kenntnisse und Erfahrungen an nachfolgende Medienscouts der Schule weiterzugeben. Hierbei stehen die Chancen der Digitalisierung, aber auch die vielen Risiken der Mediennutzung im Vordergrund. Die Medienscouts bereiten unter anderem themenbezogene Elternabende vor und unterstützen Unterrichte zum Sozialen Lernen am Augustinianum. Angeleitet werden die Medienscouts durch ein Lehrerteam um Heike Meyer und Alexander Kreth.
Fortgeführt wird das Projekt durch das Train-the-Trainer Programm, das inzwischen bereits in elf Kreisen und Städten erfolgreich erprobt ist: Neben Schülern und Beratungslehrkräften durchlaufen hier auch lokale Fachkräfte die Qualifizierungs-Workshops der Landesanstalt für Medien (LfM). Im Anschluss sollen sie selbstständig als Medienscouts-Trainer weitere interessierte Schulen ausbilden und bestehende Medienscouts-Schulen in ihrer Region unterstützen.