In der Summe waren sie eine knappe Viertelstunde schneller als im vergangenen Jahr und dennoch hat es auch in 2018 nicht gereicht für die Lehrer*innenstaffeln. Letztlich doch sehr souverän lief die schnellere Schüler*innenstaffel das Rennen gegen die Lehrer*innen beim Münster-Marathon nach Hause. Und das, obwohl zur Halbzeit noch eine Lehrer*innenstaffel in Front lag und letztlich zum ersten Mal seit vier Jahren in 3:56:00 wieder unter vier Stunden blieb.
Kacper Stankiewiecz auf dem dritten Teilstück und dann Yannick Burkert in die Lehrer*innen fassungslos machenden 4:08/km auf den letzten 10,7km fingen die Lehrer*innen noch ab und liefen für die Schüler*innen 3:41:06 [nach 3:34:15 in 2017]. Der Schulrekord fiel zwar nicht, womit eine Aufgabe für 2019 bleibt, der Vorsprung indes war deutlich.
Die zweite Schüler*innenstaffel in sehr ordentlichen 4:02:08 zeichnete gleich zwei Besonderheiten aus: Alexander Redmer, der die erste Teilstrecke schon in sehr starken 4:32/km absolviert hatte, musste spontan noch das dritte Teilstück laufen, da die eigentlich gesetzte Läuferin erkrankt ausfiel. Von dieser Tatsache erfuhr er am Ziel seiner Laufstrecke, radelte nach Nienberge zum zweiten Staffelwechsel und lief sein zweites Teilstück in schlanken 4:48/km. In der Summe bedeutete dies einen Halbmarathon in 1:35:35. Wahnsinnig (und) schnell.
Besonders auch, dass in der SV-Staffel 2018 wirklich SV lief: Für Katie Becker und Felix Westhues war es Ehrensache, die SV-Farben zu vertreten. Schülersprecher Felix Biederlack ist sich sicher, dass auch mit ihm am Start kaum schnellere Zeiten möglich gewesen wären. Jedenfalls reichte die Zeit, um die zweite Lehrerstaffel in 4:20:59 zu distanzieren.
Im Ziel war man sich von Lehrerseite einig, dass man im nächsten Jahr, die Scharte auswetzen werde, die SV werde neuerlich herausgefordert werden, beim nächsten Mal anlässlich eines Jubiläums, denn die Lehrer werden 2019 ihre zehnjährige Teilnahme feiern.
Fatih Sanhaji, der bislang von allen Lehrern als Einzel- und Staffelläufer am häufigsten an den Start ging, kündigt Großes an: „Wir werden wahrscheinlich nicht nur ausnahmsweise mehr als zwei Lehrer*innenstaffeln an den Start bringen – unter anderem ist eine Traditionsstaffel ‚2009-reloaded‘ geplant – wir werden im nächsten Jahr auch trainieren. Die Schüler*innen sollen sich warm anziehen.“
Und schließlich: Legt man die Zahlen der im Vorbericht schon zitierten Untersuchung für die dänische Hauptstadt Kopenhagen, derzufolge die Gesellschaft an jedem Kilometer, den man zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegt, 1,22 DKK [0,16€] verdiene, zugrunde, so habe der Lauf für Nachhaltigkeit nach Angaben der SV bei 168,78 durch die Staffeln gelaufenen Kilometern en passant 27,-€ „Gewinn“ für die Gesellschaft erwirtschaftet.
Auch auf dieses Ergebnis sei man stolz, so der scheidende Schülersprecher Felix Biederlack.