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Eingestellt von: In: Schuljahr 2018/2019 09 Sep 2018 Kommentare: 0

Bildschirmfoto 2018-09-09 um 19.12.03Kurz nach Beginn des neuen Schuljahrs machte sich am Sonntag, dem 02. September, eine bunt gemischte Gruppe von 31 Schülern und Alumni unserer Schule auf den Weg in den Norden: Schüler und Schülerinnen aus der Jugend forscht-AG von achter Klasse bis zur Q2, Teile des letztjährigen Projektkurses NWP der Q1 sowie Ehemalige, die mittlerweile schon im Studium sind. Sie alle verbindet die Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht, bei dem das Augustinianum dieses Jahr zum dritten Mal nacheinander als erfolgreichste Schule im Münsterland ausgezeichnet wurde.

Zusammen mit Monika Sieger und Alexander Meyer, Leiter der JUFO-AG, ging es am Sonntagnachmittag vom Grevener Bahnhof nach Bremerhaven. Für den Abend und die anschließende Nacht stand eine Übernachtung im dortigen Klimahaus auf dem Programm.

Das Klimahaus Bremerhaven stellt eine Weltreise entlang des achten Längengrades auf sehr anschauliche Weise dar. In den Ausstellungsräumen, die jeweils ganz spezifisch nach lokalen Begebenheiten klimatisiert sind, startet der Besucher seine Reise in der Schweiz, durchquert danach Sardinien, Niger und Kamerun, bevor es in der Antarktis windig und kalt wird. Die Ausstellung informiert daneben auch über das Leben der Menschen, denen man auf dieser Reise begegnet. Auf der anderen Seite der Erde geht es zurück; über Samoa und Alaska auf die Hallig Langeneß.

Nach einer Führung durch die Ausstellung schlugen die Grevener ihr Nachtlager in der samoanischen Tiefsee und der kargen Landschaft Alaskas auf. Nach einer kurzen Nacht wurden die Schüler durch die in der Ausstellung einsetzenden Geräusche geweckt und zum Frühstück gerufen.

Am Montag wurde die Exkursion durch eine Besichtigung des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven fortgesetzt. In einem Rundgang durch Ausstellungsbereiche des Instituts lernten die Schüler die Polar-, Meeres- und Klimaforschung, die das Institut betreibt, kennen. Modelle der Forschungsschiffe und Berichte aus erster Hand über das Leben und Arbeiten in der antarktischen Neumayer-Station faszinierten alle. Daneben hatten die interessierten Schüler aber auch die Gelegenheit, einen Blick in die Forschungslabore und Tiefkühllagerräume des Instituts zu werfen.

Das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (marum) der Universität Bremen war am Montagnachmittag die letzte Station auf der Reise. Auf einem Rundgang durch die Forschungswerkstätten besichtigte die Gruppe jene Orte, an denen Tauchroboter und andere Unterwassergeräte entwickelt und im Wasserbecken getestet werden, bevor sie im Ozean dazu eingesetzt werden, Bilder von Tiefseelebensräumen zu erhalten oder Sedimentproben aus großen Tiefen heraufzuholen. Gezeigt wurde auch eine Tiefseebodenprobe aus der Nähe von Mexiko, in der sich ein Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren (der wahrscheinlich das Ende der Dionosaurier bedeutete) nachweisen ließ.

Ein kurzer Besuch der Bremer Innenstadt am frühen Abend rundete die Reise ab.

Einigermaßen überwältigt von der Vielzahl dazugewonnener Eindrücke kehrte die Schülergruppe am Abend schließlich nach Greven zurück.