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Eingestellt von: In: Schuljahr 2015/2016 07 Okt 2015 Kommentare: 0

20150923132018Beträchtlicher Erfolg der Grevener Judo-Junioren beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ Ende September in Berlin: Die acht Jungs erreichten nach herausfordernden Kämpfen gegen bundesweite Gegner den achten Platz.
Beim Bundesfinale in Berlin werden die Bundessieger in neun Sportarten (Beachvolleyball, Fußball, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon) ermittelt. Das diesjährige Herbstfinale war nicht nur wegen seines 90. Jubiläums besonders, sondern auch, weil sich die Judomannschaft des Gymnasium Augustinianum aus Greven als Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen für die Teilnahme qualifiziert hatte.

Unter dem Motto „Jugend trainiert für Olympia“ ging es also für die Jungen gemeinsam mit ihrem schulischen Betreuer Jannis Abel am 20.09.2015 nach Berlin, um dort die Farben von NRW zu vertreten. Wie für einen Judoka üblich, war, dort angekommen, der erste Gang für die Gymnasiasten der Weg auf die Waage, um alle Kämpfer der Mannschaft in ihre jeweilige Gewichtsklasse einzuteilen. Die Grevener Mannschaft, vertreten durch Max Asche und Sönke Biedermann (bis 43Kg), Falk Biedermann (bis 50Kg), Eike Scheibel und Tristan Reh (bis 55Kg) und Daniel Romanow, Marius Schmitz und Lukas Brömmelhaus (plus 55Kg) zeigte sich hochmotiviert.

Am Montagmorgen standen dann die ersten Gegner der Augustinianer Jungs fest. Als erstes mussten sie gegen die Sportschule Halle aus Sachsen-Anhalt auf die Matte. Durch Siege von Sönke Biedermann, Falk Biedermann und Lukas Brömmelhaus stand es am Ende verdient 3:2 für das Team aus NRW. In der zweiten Begegnung gegen das Landesgymnasium für Sport Leipzig sahen die Grevener trotz starker Leistung nur wenig Land. Den einzigen Ehrenpunkt aus Grevener Sicht erkämpfte Falk Biedermann beim Endstand von 4:1. In der letzten Begegnung der Poolkämpfe musste gegen das Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium Moosburg aus Bayern ein Sieg her, um sich als Gruppenzweiter für die Hauptrunde zu qualifizieren. Nach einem erkämpften Zwischenstand von 2:2 sorgte Lukas Brömmelhaus im letzten Kampf für die Entscheidung und den 3:2 Endstand für die Grevener Judoka.

Der nächste Wettkampftag, an dem es jetzt um die Platzierung ging, startete mit einem Unentschieden im Kampf der Gewichtsklasse 43Kg gegen das Team der STS Alter Teichweg Hamburg. Nach dem zweiten Kampf in der Klasse -46Kg gelang Falk Biedermann der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1. Dies sollte aber der einzige Punkt sein, den die Westfalen erkämpfen konnten und so stand es am Ende 3:1 für die Norddeutschen. Gegen die Gutenbergschule Wiesbaden aus Hessen wurde es dann noch einmal spannend. Nach den ersten vier Kämpfen stand es erneut 2:2. Leider gelang es Lukas Brömmelhaus dieses Mal nicht, den entscheidenden Punkt gegen seinen wesentlich schwereren Gegner zu erzielen und so ging die Begegnung denkbar knapp mit 2:3 an die Wiesbadener. Davon ließen sich die Jungs die Laune aber nicht verderben und genossen den freien Nachmittag am und um den Alexanderplatz, um sich auf den finalen Wettkampftag vorzubereiten.

Am Mittwoch stand mit dem Landesgymnasium für Sport Leipzig ein bereits bekannter Gegner den Grevener Gymnasiasten gegenüber. Doch wie bereits in der Vorrunde, setzten sich die Leipziger Schüler durch. Falk Biedermann konnte mit seinem Sieg über den amtierenden Mitteldeutschen Meister und DM-Dritten eine zu Null Niederlage abwenden und verkürzte auf den Endstand von 1:4.

Alles in allem zeigte die überwiegend junge Mannschaft aus Greven eine sehr gute kämpferische Leistung und bewies sich willensstark, besonders gegenüber den angetretenen Sportschulen. Sie erzielten letztendlich einen hervorragenden 8. Platz!

Ihren Sieg feierten die jungen Gymnasiasten abends gemeinsam mit Jannis Abel auf der großen Abschlussfeier mit den rund 4500 jungen Athleten in der Max-Schmeling-Halle. Als Ehrengäste waren zur Siegerehrung aller Mannschaften unter anderem der Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, der Bahnchef, Dr. Rüdiger Grube, und der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Julius Beucher, vor Ort. Aber auch viele sportliche Vorbilder waren gekommen, die zwischen den spektakulären Showeinlagen die jungen Athleten ehrten.

Zurück in Greven, reihte sich auch Schulleiter Dr. Volker Krobisch in die Schar der Gratulanten ein. Er würdigte die Leistung der begabten Judoka in einer kleinen Feierstunde.