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Eingestellt von: In: Schuljahr 2018/2019 27 Sep 2018 Kommentare: 0

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„Finn, mehr links! Jetzt das rechte Bein!“ Eine Sechstklässlerin gibt lautstark Anweisungen und so gelingt es ihr, das Team sicher auf drei überdimensionalen Skiern durch die Gymnastikhalle zu lotsen. An einer anderen Station versuchen fünf Schüler, ihre Mitschülerin auf einem großen Holzdreieick mit Hilfe von fünf Seilen aufrecht zu halten. Das klappt aber nur, wenn alle gleichzeitig agieren und aufeinander hören.

Im Erlebnisparcours im Foyer West I wird an den zehn Stationen gebastelt, diskutiert, verhandelt und oder balanciert. Der Raum ist erfüllt von Rufen und Lachen.

Jeweils an einem der drei Besuchstage des FairMobils am Augustinianum stand der Schultag für die Jahrgangstufe 6 nämlich unter dem Motto „Faires Miteinander“. In Gruppen wurden mit den Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit boten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben. Sensibilisierung für Gewalt und Konflikte im Schulalltag, Förderung von Kooperation sowie Aggressions- und Spannungsabbau standen als Ziele dabei im Vordergrund. Spielerisch in der Bewältigung gestellter Aufgaben, in kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten.

Unterstützt wurden die Klassen dabei gemäß der Idee der „Peergroupeducation“ von vierzig freiwilligen Schülerhelfern aus den Klassen 9 bis Q2. Viele von ihnen hatten als Sechstklässler selbst an dem Projekttag teilgenommen. Hier nun als Moderator an einer der Stationen zu arbeiten, erfordert eine Menge pädagogisches Fingerspitzengefühl und Courage. Die diesjährigen Helfer haben all das beweisen und erhielten eine Menge Lob und Bewunderung: „So fähige und ernsthafte Helfer haben wir nur selten!“, betonte auch das Team vom FairMobil.

Der Projekttag versteht sich als ein Baustein im Rahmen des „Roten Fadens“ rund um das Soziale Lernen, der die gesamte Schulzeit am Augustinianum durchzieht. So erfolgte im Anschluss an den Stationenparcours eine Auswertung sowohl im Klassenverband als auch mit den Lehrern. Die Übertragung der Eindrücke und Erlebnisse in den Unterricht liegt nun in der Hand der Klassen, die in ihren wöchentlichen Klassenstunden viel Raum dafür erhalten. Sich weiter wohlfühlen zu können ist für alle aber Ansporn genug. „Denn nur wer sich wohl fühlt, kann auch gut lernen“, betonen Alexander Kreth, Svenja Gehm und Julia Al-Sibai, die das Projekt vom Arbeitskreis „Soziales Lernen und Peergrpoupeducation“ organisiert und begleitet haben.

 

Den Einsatz des Fairmobils hat das großzügige finanzielle Engagement des Förderkreises unseres Gymnasiums ermöglicht. Danke dafür im Namen der 150 Sechstklässler, vierzig Schülerhelfern und zehn Klassenlehrern. Hier bewegt sich wirklich etwas!