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Das Faimobil machte Station am Augustinianum

Eingestellt von: In: Schuljahr 2014/2015 30 Nov 2014 Kommentare: 0

IMG_9456„Lea, mehr links! Jetzt das rechte Bein!“ Ein Sechstklässler gibt lautstark Anweisungen und so gelingt es Lea ihr Team sicher auf den überdimensionalen Skiern durch den Flur zu lotsen. Das klappt aber nur, wenn alle gleichzeitig agieren und aufeinander hören. In den Räumen der Mensa, die dieses Jahr wegen der immer noch spürbaren Auswirkungen des Juli-Hochwassers das FairMobil beherbergt, wird gebastelt, diskutiert, verhandelt und oder balanciert. Jeweils an einem der drei Besuchstage des Fair Mobils am Augustinianum stand der Schultag für die Jahrgangstufe 6 unter dem Motto „Faires Miteinander“. In Gruppen wurden mit den Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit boten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben. Sensibilisierung für Gewalt und Konflikte im Schulalltag, Förderung von Kooperation sowie Aggressions- und Spannungsabbau standen als Ziele dabei im Vordergrund. Spielerisch in der Bewältigung gestellter Aufgaben, in kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten. In dem maßgeschneiderten Erlebnisparcours setzten sich die Kinder auch mit aktuellen Themen wie den Gefahren der neuen Medien auseinander. Spielerisch erprobten  sie ihr Wissen rund um heikle Themen wie z.B. Cybermobbing, Datensicherheit, Anonymität und den fairen Umgang miteinander in der virtuellen Welt. Diese Themen nehmen auch in diesem Jahr mehr Raum ein, da gerade hier ein achtsamer und angemessener Umgang  gefördert werden muss. Unterstützt wurde die Klassen dabei von den eifrigen Helfern aus den Pädagogik-Leistungskursen, die ihr theoretisches Wissen in die Praxis erproben konnten.

Der Projekttag FairMobil versteht sich als ein Baustein im Rahmen des  „Roten Fadens“ rund um das Soziale Lernen, der die gesamte Schulzeit am Augustinianum durchzieht. So erfolgte im Anschluss an den Stationenparcours eine Auswertung sowohl im Klassenverband als auch mit den Lehrern. Die Übertragung der Eindrücke und Erlebnisse in den Unterricht liegt nun in der Hand der Klassen, die in ihren wöchentlichen Klassenstunden viel Raum dafür erhalten. Sich weiter wohlfühlen zu können ist für alle aber Ansporn genug. „Denn nur wer sich wohl fühlt, kann auch gut lernen“, betont Julia Al-Sibai, die das Projekt kordiniert.

„Schule anders erleben“ – das ist der Anspruch des Gesamt-Projektes „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster sowie dem asb – arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V. – entwickelt wurde. Den Einsatz des breiten Programms am Augustinianum hat das finanzielle Engagement der Fiege-Stiftung rund um das Soziale Lernen ermöglicht.

Julia Al-Sibai

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