Am Gymnasium Augustinianum wird auch im neuen Jahr an verschiedenen „Fronten“ von Naturwissenschaften und Mathematik Ausgezeichnetes geleistet. Davon zeugen die Erfolge verschiedener Schülerinnen und Schüler bei mathematischen, biologischen und physikalischen Wettbewerben auf überregionalem Niveau.Im Januar 2017 starteten zunächst sechs Teams unserer Schule erstmalig in dem für Deutschland recht neuen bolyai-Mathematik-Wettbewerb, die Gruppe der diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten belegte auf Anhieb den ersten Platz im Länderbezirk NRW-Hessen.
Der nach einem ungarischen Mathematiker benannte Wettbewerb entspricht vereinfacht gesagt dem Känguru-Wettbewerb im Team. Europaweit gibt es bereits einige Länder, in denen der bolyai-Wettbewerb sehr verbreitet ist. Schülergruppen müssen anspruchsvolle Knobelaufgaben unter Zeitdruck bearbeiten, erforderlich ist ein gehöriges „um die Ecke denken“. Die Arbeitsatmosphäre war geprägt von leisen, sehr angeregten Diskussionen und Freude am Wettstreit. Die Mitglieder der siegreichen ältesten Vertreter der Schule sind Jia-Ming Shi, Jia-Lin Shi, Leo Zhang und Roman Lakenbrink.
Nur eine Woche später fand in den Räumlichkeiten der Bayer AG in Bergkamen die diesjährige Ehrung der besten TeilnehmerInnen auf Landesebene der Internationalen Biologie Olympiade statt. Zu diesen gehörten Mara Schwenken, Jia-Lin Shi, Jessica Kirchner (alle Q2) und Hannah Boß (EP). Jessica Kirchner belegte darüber hinaus auf Landesebene den ersten Platz und liegt auf Bundesebene zurzeit auf dem hervorragenden dritten Rang. Damit gehört sie zu den Finalteilnehmerinnen in Kiel im Februar, die sich berechtigte Hoffnungen auf ein Ticket zu der Internationalen Olympiade in Coventry (England) machen können.
Schließlich hat sich mit Jia-Ming Shi aus der Jahrgangsstufe Q2 eine Augustinianerin für das Bundesfinale in Greifswald qualifiziert – obwohl die zweite Runde der diesjährigen Internationalen Physikolympiade äußerst schwierig zu bewältigen war, wie sich Organisatoren und beteiligte SchülerInnen einig waren. Dieser Erfolg gewinnt eine zusätzliche besondere Note dadurch, dass Jia-Ming Shi zu den drei einzigen Mädchen aus Deutschland gehört, denen das gelungen ist. Die Schulgemeinde drückt ihr in dieser Woche die Daumen, dass sie sich gegen die „harte“ männliche Konkurrenz durchsetzt und vielleicht ein Ticket für den internationalen Vergleich in Zürich lösen kann.