Auch in diesem Schuljahr stellten sich über 200 Schüler*innen des Gymnasiums der Vergangenheit und beschäftigten sich mit Fragen des Gedenkens, der Erinnerungskultur und der Demokratieförderung an außerschulischen Lern- und Erinnerungsorten.
Am ehemaligen Konzentrationslager und der heutigen Gedenkstätte Esterwegen machten sich rund 90 Schüler*innen der Geschichtskurse der Einführungsphase auf Spurensuche zu ihrer eigenen Vergangenheit und waren teils sehr beeindruckt. Nicht nur von dem Schicksal des wohl bekanntesten Opfers, Carl von Ossietzky, sondern auch von den vielen unbekannteren Einzelschicksalen der Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft Grevens, wie Heinrich Dornekott und Bernhard Alfrink aus Rheine.
Auch die gesamte neunte Jahrgangsstufe besuchte im Laufe des Monat Mai den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland. Die Schüler*innen hatten Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Die Fachschaft Geschichte, hier koordiniert durch Herrn Serjoscha Flohr, blickt nun schon auf eine langjährige Kooperation mit den beiden Erinnerungsorten zurück und freut sich über das stets große Interesse der Schulgemeinde.